Jandía: Ein Paradies im Süden Fuerteventuras

Mit | 8 March, 2024 | 0 kommentare

Frau am Strand von Jandia

Jandía, die sonnenverwöhnte Halbinsel im Süden Fuerteventuras, ist ein Paradies für Naturliebhaber, Strandnixen und Aktivurlauber. Entdecken Sie traumhafte Strände mit feinem Sand, kristallklarem Wasser und atemberaubenden Dünenlandschaften. Lassen Sie sich von der vulkanischen Landschaft und der einzigartigen Geschichte dieser Region verzaubern.

Die Entstehung der Halbinsel Jandía

Jandía ist vor Millionen von Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden. Ursprünglich eine unabhängige Insel, wurde sie schließlich durch eine sandige Landenge, die La Pared genannt wird, mit Fuerteventura verbunden. Die nur 6 Kilometer lange Landenge erlaubt einen Blick auf das Meer auf beiden Seiten. Die vulkanischen Formationen von Jandía sind einzigartig, darunter solche wie der Pico de la Zarza, Malpaís de Jandía und Montaña de Tindaya.

Eine faszinierende Geschichte & Kultur

Die ersten Bewohner von Jandía waren die Majos, ein indigenes Volk von Fuerteventura, das sich durch seine Gesellschaftsordnung, seine Kenntnisse in Ackerbau und Viehzucht und seine religiösen Praktiken wie die Mumifizierung auszeichnete. Es wird angenommen, dass sie um 500 v. Chr. aus Nordafrika auf die Insel kamen und in familiären Gruppen organisiert waren, die von Häuptlingen geführt wurden. Ihre Gesellschaft war matrilinear, was bedeutet, dass Besitz und Erbe über die mütterliche Linie weitergegeben wurden.

Ihre Spuren sind noch immer in Form von archäologischen Stätten zu finden, wie zum Beispiel der Lavahöhle Cueva del Llano in der Gemeinde Pájara.

Nach der spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert prägte die Viehzucht die Landschaft und Kultur Jandias. Ziegen- und Schafzucht wurden zum wichtigsten Wirtschaftszweig der Region.

Auswirkungen auf Kultur und Traditionen

Die Viehzucht hat die Kultur und Traditionen von Jandía nachhaltig geprägt. Beispiele für dieses Vermächtnis sind:

  • Majorero-Käse: Dieser aus Ziegenmilch hergestellte Käse wurde bereits von den Majos hergestellt und ist heute eines der typischsten Produkte Fuerteventuras.
  • Hirten: Noch heute sieht man Hirten, die das Vieh über die Weiden der Halbinsel führen.
  • Feste: Einige der beliebten Feste in Jandía, wie das Pájara-Käsefest, haben ihren Ursprung in der Tradition der Viehzucht.

Bevölkerung und Aktivitäten

Zurzeit leben in Jandía rund 10.000 Menschen, die hauptsächlich in den Ortschaften Morro Jable, Costa Calma und Esquinzo angesiedelt sind. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist der Tourismus, aber auch die Fischerei und die Landwirtschaft sind von großer Bedeutung. Der Tourismus hat die Entwicklung von Jandía vorangetrieben, das seinen Besuchern ein großes Angebot an Dienstleistungen und Infrastrukturen bietet.

Erkunden Sie die Schätze von Jandía

Cofete: Ein Ort mit vielen Legenden

Cofete Strand

Cofete ist weit mehr als nur ein 12 Kilometer langer Strand mit kristallklarem Wasser. Unberührt und geheimnisvoll, übt der Ort eine besondere Faszination auf seine Besucher aus.

Im Mittelpunkt steht die Casa Winter, eine 1940 erbaute Villa des deutschen Ingenieurs Gustav Winter. Ihre einzigartige Architektur, gepaart mit der isolierten Lage und Gerüchten um eine Nutzung durch die Nazis, befeuert die Fantasie und schuf einen Nährboden für Legenden und Geschichten.

Casa Winter: Ein ungelöstes Rätsel

Casa Winter, auch bekannt als Villa Winter, ist ein neugotisches Herrenhaus, das seit einigen Jahren die Neugierde vieler Menschen weckt. Es wird gemunkelt, dass sie während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis als Operationsbasis genutzt wurde, obwohl es dafür keine eindeutigen Beweise gibt. Die Geschichte bleibt ein ungelöstes Rätsel, was den Ort umso interessanter macht.

Naturpark Jandía: Ein Paradies für Naturliebhaber

47.643 Hektar unberührter Natur – der Naturpark Jandía erstreckt sich über einen Großteil der Halbinsel und beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist.

Hier gibt es fossile Dünen, unberührte Strände, vulkanische Berge, Kaktuswälder und viele verschiedene Seevogelarten. Einige der bekanntesten Arten im Park sind der Kanarische Schmutzgeier, die Fuerteventura-Kragentrappe und der Turmfalke.

Leuchtturm Punta de Jandía: Der ewige Wächter

Leuchtturm von Punta de Jandía

Der 1887 erbaute Leuchtturm von Punta de Jandia ist der älteste Leuchtturm auf Fuerteventura. Er befindet sich an der Südspitze der Halbinsel und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Atlantischen Ozean. Von seinem Aussichtspunkt aus kann man an klaren Tagen die Insel Gran Canaria und manchmal sogar den majestätische Teide auf Teneriffa sehen.

Morro Jable: Das touristische Zentrum von Jandía

Blick auf Morro Jable

Morro Jable ist weit mehr als nur ein touristisches Zentrum – es ist das pulsierende Herz von Jandía. In diesem charmanten Ort mit Hotels, Restaurants und Shoppingmöglichkeiten finden Sie alles, was Sie für einen unvergesslichen Urlaub unter der Sonne Fuerteventuras brauchen.

Costa Calma – die ruhige Küste

Costa Calma – der Name ist Programm. An der windumtosten Küste Fuerteventuras erstreckt sich diese ruhige Feriensiedlung an einer weitläufigen Bucht mit feinem, weißen Sand. Kristallklares Wasser und eine stete Brise laden zum Entspannen und Genießen ein.

Der kilometerlange Strand bietet ideale Bedingungen für Aktivitäten wie Schnorcheln und Windsurfen.

Sotavento: Ein Paradies für Wassersportler

Sotavento Strand

Sotavento ist weit mehr als nur ein Strand – es ist ein Paradies für Wassersportler und Naturliebhaber. Im Süden von Costa Calma gelegen, bietet dieser weitläufige Strand auch ideale Bedingungen für Camper und FKK-Liebhaber.

Aussichtspunkt Los Canarios: Unvergessliche Panoramasicht

Der Aussichtspunkt Los Canarios ist zur Zeit nur zu Fuss oder Mountainbike zu erreichen. Der rund 5 km lange Weg lohnt sich, denn von hier hat man einen traumhaften Blick auf die wilde Cofete Küste. Besonders schön ist es hier oben zum Sonnenuntergang.

Pico de Zarza: Der Gipfel von Fuerteventura

Berg Pico de la Zarza

Der Pico de Zarza ist mit seinen 807 Metern Höhe der höchste Punkt Fuerteventuras. Von hier aus genießt man eine traumhafte Sicht auf die Strände von Cofete. An klaren Tagen geht der Blick bis nach Gran Canaria, mit dem Teide im Hintergrund. Der Wanderweg zum Gipfel ist mittelschwer und dauert etwa 4 Stunden.

Puertito de la Cruz

Puertito de la Cruz auf Fuerteventura

Puertito de la Cruz ist ein abgelegenes Fischerdorf an der südlichsten Spitze Fuerteventuras. Im Gegensatz zu den belebten Touristengebieten im Süden Jandías bietet Puertito de la Cruz eine ruhige und entspannte Atmosphäre, ideal für alle, die komplett abschalten und in die Natur der Insel eintauchen möchten.

Malerische weiße Häuser mit blauen Türen und Fenstern säumen die sandigen Gassen. Der kleine Fischerhafen bildet das Herz des Dorfes, wo Sie einheimische Fischer bei der Arbeit beobachten und frischen Fisch in den Restaurants genießen können.

Puertito de la Cruz kann von Morro Jable mit dem Auto oder mit dem Bus über eine unbefestigte Strasse erreicht werden.

Tipps

  • Bevor Sie nach Jandía reisen, prüfen Sie die Wettervorhersage.
  • Entscheiden Sie, welchen Strand Sie besuchen möchten: Cofete, Morro Jable, Costa Calma, Esquinzo
  • Wenn Sie in Pico de Zarza, Cueva del Llano oder Malpaís de Jandía wandern gehen, bringen Sie Wasser, Sonnenschutz und geeignetes Schuhwerk mit.
  • Besuchen Sie auf jeden Fall die Villa Winter sowie die Leuchttürme von Morro Jable und Punta de Jandía
  • Genießen Sie die einheimische Küche im Dorf Puertito de la Cruz. Probieren Sie frischen Fisch und typische Gerichte wie Papas Arrugadas mit Mojo-Sauße, Gofio-Eintopf, Majorero-Käse, Ropa Vieja, Sancocho-Suppe oder Puchero Canario.
  • Toben Sie sich im Wasser aus: Windsurfen, Kitesurfen, Surfen, Tauchen, Schnorcheln, Kajakfahren …
  • Buchen Sie rechtzeitig Ihr Princess Hotel auf Fuerteventura.

Jandía ist mehr als nur eine Halbinsel. Es ist ein Ort der Gegensätze, der wilde Naturschönheiten mit entspannter Atmosphäre vereint. Lassen Sie sich von der einzigartigen Landschaft verzaubern, entdecken Sie die vielfältigen Facetten der Geschichte und tauchen Sie ein in die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen.

Wir hoffen, dass Sie sich von diesem Artikel inspirieren lassen und Jandía selbst entdecken.

Kategorien: Kanaren, Fuerteventura

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