Entdecken Sie Cofete, einen der spektakulärsten Orte Fuerteventuras

Mit | 6 October, 2023 | 0 kommentare

Cofete auf Fuerteventura

Sie planen eine Reise nach Fuerteventura? Dann sollten Sie sich die atemberaubende Landschaft von Cofete nicht entgehen lassen! Die an der Südspitze der Insel gelegene Gegend ist bekannt für ihren spektakulären, unberührten Strand, mit den eindrucksvollen Bergen des Naturparks Jandía im Hintergrund.

Der Weg nach Cofete ist zwar nicht ganz einfach, aber wir versichern Ihnen, dass sich die Mühe lohnt. Machen Sie sich bereit für einen unvergesslichen Tag!

Entdecken Sie die wilde Schönheit Cofetes

Daran besteht kein Zweifel. Cofete ist einer der magischsten Orte auf Fuerteventura, wenn nicht sogar auf der ganzen Welt.

Die faszinierende Landschaft ist Teil des Naturparks von Jandia. Die gesamte Halbinsel von Jandia ist rund 200 Quadratkilometer groß und entstand vor mehr als 15 Millionen Jahren. Heute befinden sich hier die höchsten Berge der Insel. Davon ist der Pico de la Zarza mit 807 Metern der höchste Gipfel.

Geschichtlich interessant ist, dass die Ureinwohner der Kanarischen Inseln, die Guanchen, eine etwa sechs Kilometer lange Mauer, die sogenannte Pared de Jandía errichteten, um diese Halbinsel vom Rest der Insel zu trennen. Somit war dieses Gebiet bereits in der Antike ein abgeschiedenes Fleckchen Erde.

Der Traumstrand Playa de Cofete mit der schroffen Gebirgskette im Hintergrund hat es sogar bis nach Hollywood geschafft. Der legendäre Film Planet der Affen (1968), Solo: A Star Wars Story (2018) und Wonder Woman 1984 (2020) sind nur einige der amerikanischen Blockbuster, die dort gedreht wurden.

Wenn Sie wissen möchten, was die Region noch so alles zu bieten hat, dann sollten Sie hier weiterlesen.

Der einsame Strand von Cofete

Cofete Strand

Vom Inselchen “Islote de las Siete Viudas” im Norden bis hin zum Fels Roque del Moro: Die Playa de Cofete ist ein ursprünglicher, 12 Kilometer langer Strand, in den Sie sich auf den ersten Blick verlieben werden.

Er ist einzigartig auf den Kanarischen Inseln, sowohl wegen seiner Ausmaße, seiner Abgeschiedenheit von den Ballungsräumen als auch wegen seiner unglaublichen Schönheit.

Der goldene Sand, das sanfte Rot der Vulkanberge und das intensive Blau des Atlantiks sind ein wahrer Augenschmaus.

Die Temperaturen schwanken hier das ganze Jahr über zwischen 18ºC und 25ºC. Der starke Wind kann jedoch dazu führen, dass die Luft gefühlt viel kühler ist. Nehmen Sie also unbedingt einen dünnen Pullover oder eine Jacke mit.

Obwohl ein Sprung in die Wellen lockt, ist das Baden an diesem Küstenabschnitt zu gefährlich. Intensive Nordwinde und starke Meeresströmungen machen das Schwimmen praktisch unmöglich. Zudem gibt es am Strand weder Schwimmwesten noch Rettungsschwimmer.

An Tagen, an denen die Passatwinde mäßig wehen, haben Sie die Möglichkeit, Sportarten wie Windsurfen und Kitesurfen zu betreiben, mit Wellen von links und rechts.

Der Weg ist hier jedoch eindeutig das Ziel. Genießen Sie die Stille und Weite und spazieren Sie kilometerweit über den Sand, ohne auch nur einer Menschenseele zu begegnen.

Aufgrund der Abgeschiedenheit des Ortes gibt es hier nur ein Restaurant. Daran sollte man vor allem denken, wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Umgeben von Sand: Dorf und Friedhof von Cofete

Friedhof im Dorf Cofete

Etwas oberhalb des Strandes befindet sich eine kleine Ansammlung von Häusern, zu der auch die sagenumwobene Villa Winter zählt.

Trotz der Abgeschiedenheit kamen im frühen neunzehnten Jahrhundert etwa 28 Familien in die Gegend und gründeten die erste Siedlung auf der Halbinsel Jandía.

Heute leben nur noch ein Dutzend der Besitzer in diesen Häusern; die meisten werden jetzt als Wochenend- oder Sommerresidenz genutzt.

Diese ersten Siedler von Cofete fanden einen Platz in der Nähe des Strandes, um ihre Toten zu begraben, der bis 1956 genutzt wurde. Sie begruben die Leichen im Sand selbst, in hölzernen Gräbern ohne jegliche Einfriedung. Es ist ein verwunschener Friedhof, der bald ganz vom Sand verschluckt sein wird.

Die mysteriöse Villa Winter

Villa Winter in Cofete

Ein Besuch der Casa Winter ist eine tolle Möglichkeit, etwas über die Geschichte von Cofete und all seine Geheimnisse zu erfahren. Die Villa wurde von dem deutschen Ingenieur Gustav Winter zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gebaut.

Die Legende besagt, dass es als Spionagezentrum und Treffpunkt für die Nazis genutzt wurde. Es soll sogar eine geheime U-Boot-Basis gewesen sein, zu der die Schiffe direkt vom Meer durch unterirdische Tunnel gelangten. Es heißt, dass die Villa Winter am Ende des Krieges als Zufluchtsort für Adolf Hitler selbst sowie andere hochrangige Regierungsbeamte genutzt wurde.

Wer alles über die Geschichten und Legenden erfahren möchten, der sollte einen Besuch der Casa Winter einplanen.

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 14:00 Uhr / 15:00 bis 17:00 Uhr

Traumhafte Sicht vom Aussichtspunkt Cofete

Blick vom Aussichtspunkt Cofete

Von hier oben haben Sie den besten Überblick. Dieser Mirador, 230 Meter über dem Meeresspiegel, bietet Ihnen die spektakulärsten Aussichten auf den Strand von Cofete. In der Ferne erkennbar ist die engste Stelle der Halbinsel Jandias; eine Landenge, die etwa 6 km breit ist.

Um zum Aussichtspunkt zu gelangen, nehmen Sie von Morro Jable aus die Straße nach Punta de Jandía und biegen bei Kilometer 11,4 rechts ab.

Restaurant Pepe el Faro

Was könnte es Besseres geben, als nach einem langen Sightseeing-Tag die köstliche Küche der Region zu probieren? Das Restaurante Pepe el Faro ist das einzige Restaurant vor Ort, und Sie werden sicher nicht enttäuscht werden.

Täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Bitte beachten Sie, dass Sie nicht im Voraus reservieren können.

Die Naturwunder von Cofete

Cofete Landschaft

Cofete liegt im Herzen des Naturparks Jandía. Es handelt sich um ein unberührtes Gebiet, das atemberaubende Landschaften und eine große Artenvielfalt bietet.

Unechte Karettschildkröten beispielsweise sind häufige Besucher an der Küste. Sie finden hier auch zahlreiche Vögel, darunter Kragentrappe, Kanarenschmätzer, Fischadler und Triele. Ansonsten leben hier Eidechsen, Ostkanarienskinke, Geckos, Atlashörnchen, Kanaren-Spitzmäuse und Kaninchen.

Was Pflanzen betrifft, so finden Sie hier Gänseblümchen- und Johanniskrautsträucher sowie Meeresbinsen.

So erreichen Sie Cofete

Junge Frau bewundert die Landschaft von Cofete auf Fuerteventura

Einer der Gründe, warum Cofete seinen natürlichen Charme bewahrt hat, liegt daran, dass es kein leichtes Unterfangen ist, dorthin zu gelangen. Von Morro Jable aus müssen etwa 23 Kilometer auf einer kurvenreichen Straße zurückgelegt werden. Die letzten neun Kilometer führen über eine unbefestigte Straße. Wir empfehlen Ihnen, diesen Weg nicht zu Fuß zu laufen, sondern zu fahren.

Die Fahrt dauert etwa eine Stunde mit dem Auto, und unterwegs werden Sie mit Sie mit atemberaubendem Ausblick auf den Naturpark Jandía belohnt.

Sobald Sie am Strand angekommen sind, gibt es mehrere Parkmöglichkeiten. Wenn Sie lieber nicht selbst fahren möchten, können Sie einen der zahlreichen Jeep oder GelAusflüge Jeeps oder Geländewagen buchen oder den Bus nehmen.

Einige Unternehmen bieten geführte Touren an, die etwa fünf Stunden dauern und auf Spanisch, Deutsch, Englisch und Französisch angeboten werden. Die Preise liegen zwischen 55,00 bis 80,00 Euro für Erwachsene und 35,00 – 55,00 Euro für Kinder. Der Preisunterschied hängt von Ihrem Abfahrtsort ab: Costa Calma, Corralejo oder Puerto del Rosario.

Eine andere Möglichkeit ist, den Bus zu nehmen (8,70 Euro). Die Linie 111 startet vom Busbahnhof oder vom Hafen von Morro Jable. Es gibt zwei tägliche Abfahrten/Rückfahrten. Los geht es um 10:00 und 14:00 Uhr und zurück um 12:45 und 16:45 Uhr.

Wenn Sie sich entspannen, die Natur genießen und einige der Geheimnisse Fuerteventuras entdecken möchten, ist ein Tagesausflug nach Cofete einfach perfekt.

Kategorien: Kanaren, Fuerteventura

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