Teide-Nationalpark
Der Nationalpark wurde 1954 eingerichtet und 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Er gehört zu den zehn am meisten besuchten Nationalparks der Welt und zu den 12 schönsten Sehenswürdigkeiten Spaniens.
Der Teide misst stolze 3718 Meter und ist damit nicht nur der höchste Berg Spaniens, sondern auch der dritthöchste Vulkan der Welt.
Die Oberfläche ist 18.990 Hektar groß und durch zwei große Vertiefungen gekennzeichnet, die vom Vulkan Teide gekrönt werden.
Mit einer speziellen Genehmigung der Parkverwaltung kann man den Teide zu Fuß besteigen. Die meisten Touristen nutzen jedoch die Seilbahn zum Gipfel.
Bei guter Sicht genießt man einen atemberaubenden Ausblick auf die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro, La Palma und Gran Canaria.
Der Park verfügt über insgesamt elf Habitate, die 75% seiner Gesamtfläche bedecken.
Der Park beherbergt insgesamt 168 verschiedene Pflanzenarten, von denen ein Drittel auf den Kanaren endemisch ist. Dazu gehören die roten Tajinasten, die Teide-Rauke, die Bencomia, die Jara de Las Cañadas, der Alelí und das Teide-Veilchen.
Die größte Tiergruppe im Park bilden wirbellose Tiere. Von den 400 Tierarten, die hier leben, sind 300 endemisch. Darüber hinaus sind hier unterschiedliche Vogelarten wie Turmfalken, Wiedehopfe, Waldohreulen, Raben, Sperber, Amseln, etc. heimisch… oder Eidechsen, Kanarengeckos und Kaninchen.
Da das Vulkangebiet ähnliche geologische und klimatische Bedingungen wie der Planet Mars aufweist, werden hier viele wissenschaftliche Studien durchgeführt.
Das Orotava-Tal
Das Orotava-Tal im Norden Teneriffas überrascht seine Besucher mit einer enormen natürlichen Vielfalt, dem malerischen Altstadtkern von La Orotava und der schönen Hafenstadt Puerto de La Cruz.
Grüne Berghänge, traumhafte Palmenhaine und vulkanisches Gestein erstrecken sich bis zum Meer und den bei Surfern beliebten Stränden Bollullo, La Fajana, La Grimona oder El Socorro.
Ein weiteres Highlight ist der Tropen-Tierpark Loro Park mit der größten Papageiensammlung der Welt. Hier kann man einen ganzen Tag zwischen Vögeln, Pinguinen, Delphinen, Orcas und Tigern verbringen.
In dieser Region werden nicht nur Bananen, sondern auch Wein angebaut, der über eine eigene Ursprungsbezeichnung verfügt.
San Cristóbal de La Laguna
San Cristóbal de La Laguna liegt im Nordosten Teneriffas und wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, eine Auszeichnung für Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Ursprünglichkeit und Integrität Situada weltweite Bedeutung besitzen. La Laguna, das als Friedensstadt bezeichnet wurde, ist weltweit die einzige Kolonialstadt ohne Stadtmauer. Die ursprüngliche Stadtanlage aus dem 15. Jahrhundert ist nahezu vollständig erhalten.
La Laguna ist eine Universitäts- und Bischofsstadt und wurde 1497 gegründet. Anders als die zeitgleich gegründeten Städte wurde diese Stadt nicht als Festung mit Mauern konzipiert, sondern wie ein Schachbrett angeordnet. Diese Stadtanlage wurde später in vielen Kolonialstädten in Amerika wie Havanna, Lima oder Cartagena de Indias übernommen.
In dieser Stadt kann man zudem nahezu sechshundert sehr gut erhaltene Gebäude im Mudéjarstil besichtigen.
Los Gigantes – Acantilados de los Gigantes
Die “Steilküste der Giganten” (Acantilados de los Gigantes) wurde von den kanarischen Ureinwohnern, den Guanchen, “Höllenmauer” genannt. Der Ausblick von diesen bis zu 500 Meter hohen Felsen ist in jeder Hinsicht atemberaubend.
Entlang der Klippen werden Bootstouren angeboten. Die Unterwasserwelt vor der Klippenküste, die schwer zugänglich und maximal 30 Meter tief ist, gilt aufgrund ihrer natürlichen Vielfalt als Paradies für Unterwassersportler und Angler.
Naturreservat Chinyero
Der Ausbruck des Vulkans Chinyero im Jahr 1909 war der letzte Vulkanausbruch auf Teneriffa. Es handelt sich um einen monogenetischen Vulkan mit 1561 Metern Höhe in der Ortschaft Santiago del Teide.
Das Naturschutzgebiet mit integriertem Vogelschutzgebiet rund um den Vulkan ist 2379,4 Hektar groß und umfasst mehrere Gemeinden. Felsformationen, Vulkangestein und eine Vegetation mit verschiedenen Kiefernarten sowie Ginsterbüsche und Poleiminze bestimmen das Landschaftsbild.
Naturreservat Malpaís de Güímar
Dieses Gebiet im Südosten Teneriffas in der Gemeinde Güimar wurde 1994 zum Naturreservat erklärt.
Das 290 Hektar große Gelände ist ausschließlich vulkanischen Ursprungs und zeichnet sich durch zerklüftete Hänge mit zahlreichen Spalten und schroffen Bergrücken aus. Faszinierend sind vor allem die erstarrten Lavaströme und die Lavahöhlen, die man hier bestaunen kann.
Es handelt sich um ein Gebiet von besonderer ökologischer Bedeutung.
Naturreservat Montaña Roja und Naturdenkmal Montaña Pelada
Das Naturreservat befindet sich in Granadilla de Abona im Süden Teneriffas und liegt in der Nähe von El Médano. Das Gebiet beherbergt mehr als 136 verschiedene Pflanzenarten, von denen einige vom Aussterben bedroht sind.
Eine Wanderung empfiehlt sich vor allem im Frühling, wenn die blühenden Pflanzen die Wüstenlandschaft am Meer in ein Blütenmeer verwandeln.
Vom roten Berg “Montaña Roja” aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft.
Naturpark Corona Forestal
Das 1994 zum Naturpark erklärte Gebiet Corona Forestal, das den Teide-Nationalpark mit dem Vulkan Teide umgibt, ist 47.000 Hektar groß und damit das größte Naturschutzgebiet Teneriffas.
Kanarische Kiefernwälder, Lorbeer, Heidegewächse und andere Gebirgspflanzen bestimmen das Landschaftsbild.
Der Naturpark la Corona Forestal ist aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit sowohl bei Urlaubern als auch bei Einheimischen ein beliebter Ausflugsort zum Wandern, Mountainbiken oder Reiten.
Landschaftspark Anaga
Das Bergmassiv Anaga befindet sich im Nordosten Teneriffas und gehört zu den schönsten Gegenden der Insel. Der Landschaftspark umfasst einen Großteil der Bergkette.
Dank des Passatwindes gibt es hier häufig Nebel oder Regen. Das Bergmassiv, das 1994 zum Nationalpark und 2013 zum Biosphärenreservat erklärt wurde, zeichnet sich daher durch ein feuchtes Klima aus, das eine üppige Vegetation hervorbringt, in der vor allem die Lorbeerwälder dominieren.
Das Taborno-Kreuz auf 1024 Metern Höhe ist der höchste Punkt des Landschaftsparks Anaga.
Landschaftspark Teno
Der Landschaftspark Teno ist ein wunderschönes Ausflugsziel. Er befindet sich im Nordosten der Insel und beeindruckt seine Besucher mit seinen hohen Gipfeln, tiefen Schluchten und den gründen Kiefern- und Lorbeerwäldern.
Der Landschaftsgebiet wurde zudem zum Vogelschutzgebiet erklärt.
Naturreservat Barranco del Infierno
Das Naturreservat Barranco del Infierno befindet sich in der Gemeinde Andeje und ist 1.843 Hektar groß. Die größte der vielen Schluchten, die das Gebiet durchziehen, ist die sogenannte Höllenschlucht (Barranco del Infierno).
Da es sich um ein besonders schützenswertes Naturgebiet mit einzigartiger Flora und Fauna handelt, werden pro Tag nur 300 Personen hineingelassen. Daher ist vor dem Besuch eine Reservierung erforderlich.